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Hybridheizung

Kombination mehrerer Wärmeerzeuger ist besonders energieeffizient.

Wärmepumpen-Hybridsystem nutzt erneuerbare Energien und effiziente Brennwerttechnik.

Eine Hybridheizung kombiniert mehrere Wärmeerzeuger miteinander. Die Klassiker bei der Hybridheizung sind Gasheizung oder Ölheizung plus Wärmepumpen. Aber auch Wärmepumpen lassen sich optimal in ein Hybridsystem einbinden.

Wärmepumpen-Hybridsystem: Von jeder Heiztechnik das Beste

Eine Wärmepumpen-Hybridheizung kombiniert Wärmepumpen- und Brennwerttechnik und vereint die Vorteile beider Technologien zu einem besonders energieeffizienten und umweltfreundlichen Heizsystem.

Das Gasbrennwertgerät liefert Wärme bei niedrigen Außentemperaturen oder bei der Warmwasserbereitung schnell und zuverlässig. Ist es hingegen draußen wärmer und wird im Heizsystem eine geringere Vorlauftemperatur gefordert, kommt die Wärmepumpe zum Einsatz.

Durch die Kombination beider Technologien ergibt sich eine deutliche Energie- und Kostenersparnis gegenüber dem Betrieb einer alleinigen Wärmepumpe oder Brennwerttherme. Ein Wärmepumpen-Hybridsystem macht nicht nur bei Neubauten Sinn. Ist beispielsweise bereits ein Brennwertkessel im Einsatz, kann eine Wärmepumpe in vielen Fällen nachgerüstet werden. Auch der komplette Tausch der alten Heizung gegen eine Hybridheizung ist in den meisten Fällen wirtschaftlich.

So funktionieren Solarthermieanlagen

Vorteile einer Hybridheizung

  • Geringere Energiekosten dank Einbindung von Umweltwärme und effizienter Brennwerttechnik
  • Verbesserung der CO2-Bilanz
  • Erfüllung des EEWärmeG bei Neubauten sowie des EWärmeG (Baden-Württemberg)
  • Zusätzlich kombinierbar mit Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage
  • Wirtschaftlicher Betrieb dank staatlicher Förderung

Eine aktuelle Studie „Bausteine einer zukunftsfähigen Energieversorgung“ des Öko-Instituts im Auftrag von Bosch kommt zu dem Ergebnis, dass erneuerbare Energien bis zum Jahr 2030 voraussichtlich einen Anteil von 32 Prozent des Heizenergiebedarfs im Wohnungsbestand in Deutschland erreichen könnten.

Das bedeutet: Auch in 20 Jahren werden Öl und Gas mit mehr als 50 Prozent die dominierenden Energieträger bleiben. In Ein- und Zweifamilienhäusern erfolgt die Umstellung auf Heizsysteme mit regenerativen Energien rascher als im Geschosswohnungsbau. Nach Berechnungen von Prognos/ Öko-Institut könnte der Anteil erneuerbarer Energien in der Raumwärmebereitstellung im Jahr 2030 hier rund 43 Prozent betragen.

Für das Jahr 2050 geht die Studie von einem Gesamtanteil fossiler Energieträger an der Wärmeerzeugung in Deutschland von gut 50 Prozent aus – bezogen auf alle Sektoren (private Haushalte, Industrie sowie Gewerbe, Handel, Dienstleistungen). Dabei wird Gas mit etwa 35 Prozent deutlich vor Öl liegen. Besonderes Gewicht haben fossile Energieträger auch in 40 Jahren im Industriesektor bei der Bereitstellung von Prozess- und Raumwärme mit etwa 78 Prozent. Erdgas wird demnach in der Industrie den größten Anteil des Wärmebedarfs decken. Bei den privaten Haushalten hingegen rechnet das Öko-Institut mit einem Anteil erneuerbarer Energien von 76 bis 86 Prozent an der Raumwärme. Die Studie belegt, dass erneuerbare Energien bei der Wärmeerzeugung insbesondere im Bereich Wohnen an Bedeutung gewinnen werden. Allerdings vollzieht sich dieser Wandel nicht kurzfristig, sondern über Jahrzehnte. Moderne Öl- und Gas-Brennwertkessel, kombiniert mit erneuerbaren Energien, sind zukunftsfähig und eine ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Investition.

So funktioniert die Kombination aus Brennwerttechnik und Wärmepumpe

Die Hybridheizung besteht aus drei Komponenten:

  • Gas-Brennwerttherme
  • Split-Wärmepumpe mit Außengerät und Regelung
  • Regelung

So funktionieren Solarthermieanlagen

Die Regelung sorgt dafür, dass in Abhängigkeit der vorherrschenden Bedingungen die jeweils effizientere Technologie zum Einsatz kommt: Bei niedrigen Außentemperaturen oder bei Spitzenlast wie z.B. Warmwasserbereitung liefert die Therme zuverlässig auf dem gewünschten Temperaturniveau Wärme.

Ist es hingegen draußen wärmer und wird im Heizsystem eine geringere Vorlauftemperatur gefordert, kommt die Wärmepumpe zum Einsatz.

Werden beide Technologien in dem Maße kombiniert und von einer intelligenten Regelung gesteuert, ergibt sich eine deutliche Energie- und Kostenersparnis gegenüber dem Betrieb einer alleinigen Wärmepumpe oder Brennwerttherme.

Ein Wärmepumpen-Hybridsystem macht nicht nur bei Neubauten Sinn. Ist beispielsweise bereits ein Brennwertkessel im Einsatz, kann eine Wärmepumpe in vielen Fällen nachgerüstet werden. Auch der komplette Kesseltausch durch das Hybridheizgerät ist in den meisten Fällen wirtschaftlich.

Darüber hinaus ist die Kombination mit z.B. Solarthermie möglich.

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