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Pelletheizung Energie aus heimischen Wäldern tanken

Heizen mit Pellets liegt im Trend und so erfreuen sich speziell Pelletheizungen einer großen Beliebtheit. Die Technik ist ausgereift und effizient. In Pelletheizungen werden die aus Holzabfällen - meist Sägemehl und Sägespänen - gepressten, etwa drei Zentimeter langen Holzpellets verheizt.

Damit werden die Holzpellets bei Bedarf vom Lagerraum zur Pelletheizung befördert. Sie stehen in puncto Bedienkomfort einer Ölheizung heute nicht mehr nach.

Eine moderne Pelletheizung erreicht hohe Wirkungsgrade. Sinnvoll ist die Kombination mit einem Pufferspeicher, weil die Pelletheizung - einmal angefeuert - das Material im Brennraum vollständig abbrennt. Auch wenn Pelletheizungen modulierend die Leistung anpassen, verringern Pufferspeicher das häufige Aufheizen und der Kessel läuft lange Zeit im optimalen Betriebspunkt. Auch die Warmwasserbereitung ist über die Pelletheizung mit Pufferspeicher gewährleistet.

Warum eine Pelletheizung?

Eine Pelletheizung verbrennt mit Holzpellets fast CO2-neutral einen heimischen und nachwachsenden Rohstoff, der geringe Transportwege aufweist. Aber auch finanziell kann sich die Investition in das Heizen mit einer Pelletheizung lohnen: die Brennstoffkosten für Pellets stiegen in den letzten Jahren deutlich geringer als beispielsweise die von Gas.

Lediglich Heizöl ist durch die Ölschwemme am Markt aktuell preiswerter als Pellets zu beziehen. Eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets kostet 4,84 Cent (Februar 2016). Der Preisvorteil zu Erdgas beträgt rund 25 Prozent. Zu Heizöl besteht momentan jedoch ein Preisnachteil von rund 22 Prozent. Wie sich die Preise für die einzelnen Energieträger mittelfristig entwickeln - und auch deren Besteuerung – lässt sich nur schwer einschätzen. Allerdings ist die Energiewende im Keller energiepolitisch gewollt. Deshalb sollten aktuell niedrige Energiepreise, wie bei Heizöl, nicht das entscheidende Kaufkriterium sein.

Die Umstellung von einer Gasheizung oder Ölheizung auf eine Pelletheizung ist auf jeden Fall eine überlegenswerte Alternative. Besonders eignet sich eine Pelletheizung für große Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser mit hohem Wärmebedarf. Hier werden die höheren Anschaffungskosten durch die niedrigeren laufenden Betriebskosten (beispielsweise im Vergleich zu einer Gasheizung) am schnellsten amortisiert.

Vorteile einer Pelletheizung

Auch wenn beim Verbrennen von Holz und Holzpellets Kohlendioxid entsteht, gelten Holzheizungen und Pelletheizungen als klimaneutral. Das liegt daran, dass bei der Verbrennung von Holz nur so viel CO2 frei wird, wie der Baum im Laufe seiner Wachstumsphase gebunden hat.

Nachwachsende Rohstoffe stehen auch künftig vielen Haushalten zur Verfügung. Der Nachschub für eine Pelletheizung oder Holzheizung ist - im Gegensatz zu Erdöl oder Erdgas - auch künftig gesichert.

Die Preise für nachwachsende Brennstoffe sind relativ stabil und weitestgehend unberührt von Spekulationen oder geopolitischen Konflikten.

In einem rohstoffarmen Land wie Deutschland ist das Heizen mit Holz nicht nur ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll, es verringert auch die Abhängigkeit von Energieimporten.

Das erneuerbare Energien Wärmegesetz (EEWärmeG) schreibt für Neubauten vor, dass die Bereitstellung der benötigten Wärme zu 15 Prozent mit Erneuerbaren Energien geschehen muss. Pelletheizungen und andere Holzheizungen nutzen sogar zu 100 Prozent nachwachsende Rohstoffe.

Bildquelle: www.unendlich-viel-energie.de

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